14 Feuerwehrmänner aus 7 Feuerwehren haben den Lehrgang „Maschinist für Löschfahrzeuge“ im Landkreis Kronach mit sehr guten Leistungen abgeschlossen. KBM Daniel Schaller konnte gemeinsam mit den Ausbildern die Prüfungszeugnisse aushändigen. Steffen Tauschke (Feuerwehr Steinbach a. Wald) glänzte als Prüfungsbester mit voller Punktzahl.
In annähernd 40 Unterrichtsstunden unter verschärften Bedingungen und Hygienekonzepten, verteilt auf 5 Abendveranstaltungen und zwei Ganztagsausbildungen an Samstagen in Theorie und Praxis erfuhren die 14 Aktiven worauf es beim verantwortungsvollen Posten des Maschinisten ankommt. Geübt wurde überwiegend an den eigenen Gerätschaften der jeweiligen Feuerwehren beziehungsweise mit Fahrzeugen der teilnehmenden Wehren. Unter der Federführung des Ausbilders, KBM Daniel Schaller wurden die angehenden Maschinisten von KBM Harald Meyer, Markus Koch (FF Höfles), Jens Wich (FF Neufang), Christian Kahl (FF Marktrodach), Bock Johannes (FF Kleintettau) und Tobias Neder (FF Teuschnitz) in den verschiedensten Themenbereichen unterrichtet.
Technisches Verständnis und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sind Grundvoraussetzung für jeden Maschinisten. Der Maschinist ist als Fahrer des Feuerwehrfahrzeugs für die Sicherheit seiner Kameraden auf jeder Einsatzfahrt verantwortlich. Am Einsatzort bedient er die Pumpe zur Wasserförderung und ist für alle Geräte am und im Fahrzeug zuständig.
Im Mittelpunkt des Lehrgangs standen neben den Kenntnissen und Fertigkeiten bezüglich der Bedienung der Feuerlösch-Kreiselpumpe und Fahrzeugpumpe zahlreiche Dienstvorschriften. Als Fahrzeugführer gilt es, viele Verkehrsvorschriften oder Regeln zur Unfallverhütung zu beachten. Kernstück des Lehrgangs war unter anderem die Motorenkunde verbunden mit dem richtigen Entlüften und Bedienen der Pumpe. Dies ist Voraussetzung, dass im Ernstfall Wasser aus Gewässern oder Hydranten entnommen und gefördert werden kann. Damit eng verbunden ist auch die richtige und zielorientierte Fehlersuche, denn nicht immer läuft alles reibungslos. Auch der Themenkomplex kraftbetriebene Geräte oder Ladungssicherung waren auf dem Stundenplan vorhanden.
Am zweiten Lehrgangs-Samstag bestand die Aufgabe für die Teilnehmer in einer Löschwasserförderung über lange Strecken unter Einbindung von zwei Feuerwehrpumpen sowie einer Reservepumpe. Dies wird bei Bränden notwendig, wenn größere Wassermengen benötigt werden, als im Einsatzgebiet vorhanden sind. Am Übungstag mussten auf einer Länge von 665 Metern ca. 60 Höhenmeter überwunden werden. Während der Übung musste eine Reservepumpe nach simulierten Ausfall einer Pumpe eingebaut werden.
Eine schriftliche Prüfung rundete den Lehrgang ab. In der abschließenden Aussprache dankte Lehrgangsleiter KBM Daniel Schaller seinem Ausbilderteam für die gute und zielorientierte Zusammenarbeit. Erfreulicherweise hatten alle Teilnehmer mit sehr guten Leistungen bestanden, sodass sie ihre Lehrgangs-Urkunden entgegennehmen konnten. Prüfungsbeste waren Andreas Lindner von der Feuerwehr Au sowie Michael Graf-Schindhelm von der Feuerwehr Stockheim, die alle Fragen ohne Fehler beantworteten.
KBM Schaller dankte den Wehren Oberlangenstadt, Johannisthal und Gehülz für die Bereitstellung ihrer Pumpen bzw. Stromerzeuger und der FF Steinbach a. Wald für die Bereitstellung des GW-Logistik.
Gruppenbild: Das Bild zeigt die Kursteilnehmer mit den Ausbildern des Landkreises Kronach unter der Leitung von KBM Daniel Schaller (8. Von links)